Dazu müssen wir weit, weit in die Vergangenheit schauen. Ca. 1180 – 1241 lebte in Pisa ein Mann mit dem Namen Leonardo da Pisa – auch Fibonacci genannt. Er war das, was man in damaliger Zeit einen Rechenmeister nannte. Sein bedeutendestes Werk war ein Rechenbuch mit dem Titel „Liber Abacci“.

Die eigentliche Idee, die Fibonacci damals hatte, war die Entwicklung der Kaninchenpopulation zu beschreiben. Ein Kaninchenpaar wirft vom zweiten Lebensmonat an ein junges Paar und in jedem weiteren Monat ein weiteres Paar. Die Nachkommen verhalten sich ebenso. Mathematisch lässt sich das als Zahlenfolge beschreiben:

1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21 …

Dabei handelt es sich um eine rekursiv (lat. recurrere „zurücklaufen“) definierte Folge. Das bedeutet, dass man die vorherigen Folgenglieder kennen muss um die nachfolgenden zu berechnen: 1+1=2, 1+2=3, 2+3=5, 3+5=8 etc. Wenn man diese Zahlenfolge grafisch als benachbarte Quadrate darstellt, erhält man das folgende Muster:

 

Fibonacci Folge 1

 

Und genau dieses Muster ist es, das man häufig in der Natur vorfindet. Bei Tannenzapfen, bei Schneckhäusern, bei Blüten und eben auch bei Muscheln:

 

Fibonacci Folge2

 

 

Spannend, wo man überall Mathematik findet?
Willkommen in meiner Welt…

Ihr Kai Bollmann